Hunter – Ich jage dich von Katharina Sommer

Worum geht’s?

An ihrem sechzehnten Geburstag erfährt Ginny das große Geheimnis der Familie, über das sie schon lange gerätselt hat: Ihre Familie sind Dämonenjäger. Noch bevor sie sich überhaupt mit der Existenz von Dämonen anfreunden kann, fangen die Ereignisse an, sich zu überschlagen: Ihr Bruder verschwindet spurlos, eine offene Frage jagt die nächste und sie trifft Ethan wieder. Ethan, der offenbar auch von den Geheimnissen weiß und bereit scheint, ein paar ihrer Fragen zu beantworten. Aber es ist auch der Ethan, der sie vor einem Jahr auf dem Sommerfest geküsst hat.

Wie gefällt es mir?

Ginny ist eine tolle Protagonistin, mit der ich aus irgendeinem Grund erst ein bisschen warm werden musste. Warum, kann ich gar nicht so genau sagen, vielleicht lag es an ihrer etwas hysterischen Reaktion auf die Existenz von Dämonen? Aber wenn ich ehrlich bin, war ihre Reaktion sehr realistisch und vor allem verständlich. Ich hätte auch alle für verrückt erklärt und es nicht wahr haben wollen. Da Ginny, angeblich aus Gründen der Gefahr, beinahe keine Fragen beantwortet werden, versucht sie auf eigene Faust die vielen Rätsel zu lösen und bringt sich dabei ein um anderes Mal in die Bedrouille, was die Geschichte aber spannend macht. Die Tatsache, dass niemand Ginnys Fragen beantwortet hat und sie im Dunkeln tappen lässt, weil es angeblich zu gefährlich ist, hat mich ein wenig an die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier erinnert. Aber da ich die Reihe liebe, stört mich das keineswegs, sondern macht Hunter nur noch interessanter.
Die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Ethan und Ginny war wechselhaft und wirft die Frage auf, aus welchen Gründen Ethan, der offensichtlich etwas für Ginny empfindet, tatsächlich nicht mit ihr zusammensein kann oder will.
Alle Charaktere scheinen irgendwie ihr eigenes Süppchen zu kochen und ich bin immer noch am Rätseln, wer denn wohl auf welcher Seite mit welchen Absichten steht. Da freue ich mich schon sehr auf die nächsten beiden Bände der Reihe, die hoffentlich Licht ins Dunkeln bringen.
Hunter, dem der Titel der Reihe gewidmet ist, ist der faszinierendste und undurchsichtlichste Charakter. Was sind seine Ziele und Absichten? Warum verhält er sich, wie er sich verhält? Kurzum: Er wirft sehr viele Fragen auf, die sich hoffentlich ganz bald lösen werden.
Der Cliffhanger war wirklich gemein (Wie kannst du mir das antun, liebe Katharina?) und das packende Ende hat mich einfach nicht schlafen lassen, bis die letzte Seite gelesen war.
Der Schreibstil von Katharina Sommer ist ruhig, aber mitreißend, humorvoll, den Situationene entsprechend und spannend.

Zitat

Egal ob Familie oder nicht, ich war mit ihnen allein in irgendwelchen unterirdischen geheimen Kellergängen, obwohl ich sie erst wenige Minuten zuvor über Dämonen reden gehört hatte, und jetzt wollten sie mich auch noch in ihre Sekte aufnehmen. Das war alles ganz und gar nicht gut. Zum ersten Mal bekam ich richtig Angst. (Hunter – Ich jage dich von Katharina Sommer)

Auf den Punkt gebracht

Eine humorvolle und fesselnde Geschichte über Ginny, die nicht nur plötzlich mit Dämonen, Dämonenjägern und jeder Menge offene Fragen, sondern auch mit der Liebe zurecht kommen muss. Der packende Auftakt einer ganz bestimmt großartigen Trilogie.

Vielen lieben Dank an den Zeilengold Verlag für das Rezensionsexemplar!

Daten

Titel: Hunter – Ich jage dich
Autor: Katharina Sommer
Verlag: Zeilengold Verlag
Seiten: 384 Seiten (Print)
Preis: € 14,90 (Print)

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