Hallo ihr Lieben,
ich bin Rike Moor. Zusammen mit meinem Mann wohne ich im Umland von Hannover und bin als verlagsunabhängige Autorin tätig.
Warum schreibst du?
Schreiben war am Anfang für mich nur eine Freizeitbeschäftigung. Es fing mit einer Art Fanfiction zu meinen Rollenspielerlebnissen mit einigen Freunden an. Mit der Zeit wurde mehr daraus und ist heute Ausdruck meiner Fantasie, die ich mit anderen teilen möchte. Kurz gesagt, ich möchte andere mit meinen Geschichten unterhalten.
Dein Lieblingszitat.
Alles zu seiner Zeit.
Was war dein schönstes Autoren-Erlebnis?
Als ich mein erstes hoch offizielles Print in den Händen hielt. Der Grund war der, dass davor weder Familie noch Freunde geglaubt haben, ich könne es schaffen, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Tja, was soll ich sagen. Sie haben sich geirrt.
Wenn du mit deinem ersten Buch neu anfangen könntest, was würdest du ändern?
Ich glaube fast alles. Gestartet ist mein Erstling als Gesamtausgabe, ebenso wie der Folgeroman. Der gesamte Veröffentlichungsprozess war neu für mich. Ich hatte niemanden, der mir hilft oder zumindest einiges erklärt. Das Schreiben war so gesehen schon ein Kampf, der danach lange weiterging.
Dieses Jahr (April 2019) habe ich etwas geändert, eine alte Idee wieder aufgegriffen und aus meinen Büchern eine Serie gemacht. Die Gesamtausgaben gibt es jetzt als Sammelbände mit den jeweils einzeln erhältlichen Episoden.
Seither läuft es deutlich besser, im Schreibprozess (meine Sammelbände kratzen immerhin an der 600 Seitengrenze) und auch im Verkauf. Es war also die richtige Entscheidung. Demnach bleibe ich bei diesem Schema, nur dass die Sammelbände zum Schluss folgen und den Episoden nicht vorangehen.
Wie nah an der Realität spielen deine Geschichten? Hast du kleine Szenen aus deinen Büchern selbst erlebt?
Ich schreibe fernab jeglicher Realität. Kataria ist eine erdähnliche Fantasywelt in der Magie existiert. Natürlich gibt es grundlegende Naturgesetze, Ähnlichkeiten zu irdischen Kulturen, bekannte Tiere oder Pflanzen usw. Aber ansonsten habe ich es mit der Wirklichkeit nicht so.
Trotzdem gibt es etwas Persönliches, das ich in die Bücher mit eingearbeitet habe. Es betrifft den Kontakt mit dem Tod. Ich habe einige Familienmitglieder verloren und weiß auch wie ein Toter aussieht. Yriiel verliert während der Geschichte in einem der Bücher ebenfalls ein Familienmitglied. Ich habe meine Erinnerungen, Gefühle und Erfahrungen auf ihn zugeschnitten und entsprechend eingebaut. Das waren sehr bewegende Szenen, zum Heulen um genau zu sein.
In welchen Genres schreibst du?
Ich schreibe High Fantasy, manche sagen auch epische Fantasy dazu. Und ja, ich lese auch in diesem Genre. Aber auch Urban Fantasy, Steampunk und Distopien sind zuweilen dabei.
Hörst du Musik beim Schreiben?
Nein, ich brauche absolute Ruhe, um mich richtig zu konzentrieren. Am liebsten bin ich dabei alleine.
Auf welche Rezension über eines deiner Bücher bist du besonders stolz?
Folgende ist mir die Liebste: Im Schatten des Jaotar
Daran habe ich gesehen, dass ich mein Kopfkino – welches ich beim Schreiben erlebe – so gut als möglich dem Leser sichtbar machen konnte. Ich möchte mit meinen Geschichten ein Abenteuer bieten, das dem Leser vermittelt, beinahe live dabei gewesen zu sein, möglichst ohne Romanzen/Liebesgeschichten. (Ich finde, davon gibt es schon genug in der Fantasy.)
An Rezensionen finde ich natürlich am coolsten, wenn eine Leseempfehlung dasteht. Das liest mit Sicherheit jeder Autor gerne. Ich hatte den gesamten Tag über das Lächeln eines Honigkuchenpferdes im Gesicht, wie man so schön sagt.
Wenn du am Tag nur Zeit hättest, um drei Blogs zu lesen, welche wären das?
Das ist eine überaus schwierige Frage. Und ehrlich gesagt möchte ich darauf nicht antworten. Es gibt so viele tolle Blogs. Es wäre den Bloggern gegenüber nicht fair, an dieser Stelle eine Wertung vorzunehmen. Jeder von ihnen ist mit Herzblut bei der Sache. Das möchte ich nicht schmälern.
Wo kann man dich finden?
Mich, meine Werke und meine Welt findet ihr unter:
Homepage
Facebook
Instagram
Was möchtest du den Lesern meines Blogs sagen?
Ich möchte ihnen sagen, dass es mich freut, mich ihnen vorstellen zu dürfen und einen kleinen Einblick zu gewähren. Natürlich lade ich jeden herzlich zu mir auf meine Webseite und meinen Sozial-Media-Auftritten ein. Mich könnt ihr alles Fragen und ich versuche immer, auf alles eine Antwort zu geben. Auf ein Wiedersehen freue ich mich auf jeden Fall jetzt schon.
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Lieben Dank an Rike für das Interview!
Ich habe mich sehr gefreut, dich interviewen zu dürfen.
Alles Liebe,
Sarah