Interview mit Mandy Gleeson

Mandy Gleeson

Hallo ihr Lieben,

ich heiße Mandy Gleeson und schreibe seit meinem 13. Lebensjahr. Neben Poesie und High Fantasy schreibe ich neuerdings auch Dystopien und Urban Fantasy.
Neben dem Schreiben verbringe ich meine Zeit mit meinem Partner und meinen beiden Söhnen, gehe ins Kino oder treffe mich mit Freunden.
Meine beste und gleichzeitig schlechteste Eigenschaft ist: Ich bin extrem emotional.

Warum schreibst du?

Ich schreibe, um die vielen Dinge in meinem Inneren zu ordnen und auf Papier zu bringen. Die Geschichten entstehen nicht, weil ich sie mir gezielt ausdenke, sondern weil sie ohnehin in mir leben. Ich möchte andere daran teilhaben lassen und ihnen damit hoffentlich eine gute Zeit bescheren.

Dein Lieblingszitat.

Wenn du aufhören kannst zu schreiben, höre auf. Wenn du nicht aufhören kannst, bist du ein Autor. R.A. Salvatore

Was war dein schönstes Autoren-Erlebnis?

Die vielen Rezensionen zu meinem Erstlingswerk „Königszorn“ zu lesen. Die Rückmeldungen zum Cover, zum Klappentext, zu den Figuren und der Geschichte selbst, hilft mir sehr, alles aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Für seine eigenen Werke kann man schnell „betriebsblind“ werden. Wenn die Rezis dann auch noch positiv ausfallen und ich lese, wieviel Spannung und Freude meine Story in jemandem wachgerufen hat, geht mir das Herz auf.

Wenn du mit deinem ersten Buch neu anfangen könntest, was würdest du ändern?

Evtl würde ich mit weniger hochgesteckten Erwartungen an die Komplexität der Geschichte herangehen. Mein erster Roman ist ja nun 600 Seiten lang geworden und der erste Teil von 3. Ich habe mich mit sehr viel Ehrgeiz an die Sache herangesetzt und insgesamt 10 Jahre in dieses Projekt investiert, weil ich alles bis ins kleinste Detail ausgearbeitet haben wollte. Ich will nicht sagen, dass sich das nicht auch gelohnt hätte, habe mittlerweile aber die Erfahrung gewonnen, dass auch Improvisation großartige Spannungsbögen hervorbringen kann.

Wie nah an der Realität spielen deine Geschichten? Hast du kleine Szenen aus deinen Büchern selbst erlebt?

Die Geschichten in meiner High Fantasy Saga „Das Hohelied der Magier – Königszorn/Sternenstolz/Geisterrache“ sind fernab der Erde und meiner Selbst angesiedelt. Anders ist es bei den Romanen, die ich anschließend geschrieben habe. In meiner Dystopie und der Urban Fantasy steckt wahrscheinlich so einiges in meinem Unterbewusstsein, was sich beim Schreiben noch einmal zurück meldet.
Stellvertretend kann ich da eine Szene nennen aus meinem jüngsten, fast fertiggestellten Projekt: Dem Urban Fantasy Werk „Rebellion der Unterwelt“.
Mary, eine der Protagonistinnen, steigt in einen Reisebus und trifft auf neue Menschen, die fortan eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben spielen.

In welchen Genres schreibst du?

Lange habe ich mich ausschließlich auf High Fantasy konzentriert – vom Stil her ähnlich zu beispielsweise Herr der Ringe oder Game of Thrones.
Seit einiger Zeit habe ich aber Gefallen daran gefunden, Dystopien und Urban Fantasy zu schreiben. Zu Beginn (als Jugendliche) hatte ich eine gewisse Zurückhaltung, was das Einbinden realer Orte, Personen und Fakten betrifft. Mittlerweile habe ich Freude an der Recherche und ein besseres Gespür für die feinde Trennlinie zwischen „echten“ Elementen und dem Einstreuen von fantastischen „unechten“ Details.
Ein gutes Beispiel für solche Mischmodelle ist für mich alles, was Marvel und DC ausmacht.

Hörst du Musik beim Schreiben?

Oft muss ich dann schreiben, wann und wo gerade etwas Luft dafür ist. Aber wenn ich mal Zeit habe und es mir einrichten kann, dann gehören dazu auch Kerzenlicht und passende Musik. Beim Schreiben von Fantasy gibt es Soundtracks von Filmen, die gut passen, oder auch spezielle Rollenspielmusik wie von Erdenstern.
Bei den anderen Genres bevorzuge ich atmosphärische, tendenziell ruhige Musik, aber gern auch mit Gesang. Meine besten Schreibstunden hatte ich mit Azam Ali, Devin Townsend, Arcana, Draconian und Dark Sanctuary, um einige Beispiele zu nennen.

Auf welche Rezension über eines deiner Bücher bist du besonders stolz?

Diese 4-Sterne Rezension vermittelt mir, wie bewusst und aufmerksam die Leserin in meine Welt Elyrien eingetaucht ist. Sie hat auch subtile Facetten von Helden und Geschichte entdeckt. Interessenten werden bekommen durch die Rezi nicht zu viel verraten, erfahren aber ziemlich genau was sie „fürs Geld bekommen werden“.
Die Rezi gibt mir Plus- und auch Minuspunkte, also eine ehrliche, ungeschönte Kritik. Großartig, für Rezis wie diese bin ich wirklich dankbar!

Wenn du am Tag nur Zeit hättest, um drei Blogs zu lesen, welche wären das?

Ich verfolge sehr gern die Seiten Gwynnys Lesezauber, BookPrincess und Pierre Petermichl, denn ich mag lebendige und vielfältige Seiten, die nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ hypen, sondern auch mal über den Tellerrand hinaus geblickt wird. Ein stimmes Verhältnis zwischen Bücherthemen und alltäglichem Firlefanz 🙂 finde ich auch schön.

Wo kann man dich finden?

Auf meiner Autorenseite bin ich bei Facebook zu finden, mein Verlag ist natürlich auch dort und auf Twitter präsent, sowie auf der Homepage.

Was möchtest du den Lesern meines Blogs sagen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn du eines meiner Werke lesen möchtest. Band 1 und 2 meiner High Fantasy Trilogie sind bereits erschienen: Königszorn und Sternenstolz. Band 3 folgt bereits im Dezember.
Voraussichtlich im Januar erscheint dann meine Dystopie DEUS EX ANIMA – hier sind die Schwerpunkte Erotik, Horror und Mystizismus. Ich freue mich auf jeden Leser.

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Lieben Dank an Mandy für das Interview!

Ich habe mich sehr gefreut, dich interviewen zu dürfen.

Alles Liebe,
Sarah

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