Wenn ihr die Rezension zu Band 1 noch nicht kennt, findet ihr hier die Rezension: Schicksalsbringer.
Worum geht’s?
Kieras Welt steht nach wie vor Kopf. Nicht nur die Schicksalsmünze bringt ihr Leben durcheinander, sondern auch Kairos und seine Absichten, Götter, die den Schleier und damit die Erde und die Menschheit zerstören wollen, Hayden und nicht zuletzt Phoenix, dem sie fernbleiben muss.
Wie gefällt es mir?
Auch in Band zwei blieb die Protagonistin Kiera mir sympathisch, vor allem, weil ihr das Chaos über den Kopf wächst, sie so cool damit umgeht und es trotzdem, von ihren Handlungen und Gedanken her, realistisch bleibt. Doch leider konnte ich sie nicht mehr ganz so gut greifen, wie im ersten Band. Dies könnte allerdings an meiner allgemeinen Kritik (folgt weiter unten) resultieren.
Ein Charakter, bekannt aus Band eins, gewinnt im Laufe der Fortsetzung an Bedeutung, die ich echt nicht erwartet hätte. An sich hat mir diese Entwicklung gut gefallen. Zum Glück wurde es plausibel erklärt und recht gut in die eigentliche Geschichte hineingewoben, doch wenn ich ehrlich bin, war es mir etwas too much.
Schicksalsjäger ist genau wie Schicksalsbringer spannend, aufregend, abwechslungsreich, doch hier scheint es, als würden die Ereignisse sich zu sehr überschlagen, zu viele Überraschungen, zu viele Wendungen. Mir hätte es besser gefallen, wenn hier der Ball ein kleines wenig flacher gehalten worden wäre.
Demnach passt es auch, dass ich mit dem Showdown irgendwie überfordert war. Ich musste die letzten Seiten tatsächlich zweimal lesen, um zu begreifen, was da jetzt wirklich passiert ist. Vielleicht hätte ich das Ende nicht Mitten in der Nacht lesen sollen, es erforderte doch etwas mehr Konzentration als gedacht. Trotzdem ein gelungenes Finale und es war schade, als ich mich von Kiera, Phoenix und Hayden schließlich verabschieden musste.
Trotz allem bleibt die Dilogie definitiv lesenswert, Stefanie Hasse’s Schreibstil ist einfach so wunderschön bildhaft und entspannt.
Zitat
Sein strenger Blick machte das Ganze nicht besser, und ein Glucksen stieg in mir hoch. Zuerst versuchte ich noch, es zu unterdrücken, doch schnell gab ich auf und lachte aus vollem Hals. Phoenix sah mich zunächst stirnrunzelnd, dann amüsiert an, und stimmte schließlich in mein Lachen ein. War das alles nicht einfach unglaublich witzig? (S. 47, Schicksalsjäger – Ich bin deine Bestimmung von Stefanie Hasse)
Auf den Punkt gebracht
Mit Schicksalsjäger wird die Dilogie um Kiera, Phoenix und Hayden abgeschlossen. Die Geschichte hat mir gut gefallen, nur überschlagen sich die Ereignisse und Überraschungsmomente für meinen Geschmack etwas zu sehr.
Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar!
Daten
Titel: Schicksalsjäger – Ich bin deine Bestimmung (Teil 2, Teil 1: Schicksalsbringer)
Autor: Stefanie Hasse
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 416 Seiten (HC)
Preis: € 16,95 (HC)