Interview mit Janne Silva

Hallo ihr Lieben,

ich bin Janne. Ich bin eine Indie-Autorin aus der Schweiz, die im Herbst 2017 ihr erstes Buch veröffentlicht hat. Wenn ich nicht schreibe, gehe ich noch zur Schule (kann es aber nicht ausstehen, auf mein Alter reduziert zu werden), mache Poetry Slam oder verbringe Zeit mit anderen Menschen.

Warum schreibst du?

Schwierige Frage. Begonnen, so regelmäßig zu schreiben wie ich es heute noch tue, habe ich eher aus Verzweiflung. Das Schreiben stellte damals eine Fluchtmöglichkeit zu meiner dort oft unschönen Realität dar. Inzwischen schreibe ich nicht mehr deshalb. Ich schätze, es ist haften geblieben, weil ich es einfach wahnsinnig gern tue. Wahrscheinlich ist das schlussendlich meine Motivation (obwohl ich sehr hoffe, mit meinen Worten Menschen berühren und zum Nachdenken anregen zu können) – ich schreibe einfach gerne.

Dein Lieblingszitat.

Hat nichts mit dem Schreiben zu tun, aber: „We need never be hopeless, because we can never be irreparably broken.“ – Looking for Alaska, John Green

Was war dein schönstes Autoren-Erlebnis?

Hm, da fallen mir einige ein. Der Gewinn meines ersten Schreibwettbewerbs. Wann immer ich an einem Poetry Slam teilnehme (denn das hat ja auch immer etwas mit dem Schreiben zu tun). Und sonst ganz klischeehaft – als ich mein eigenes Buch das erste Mal in den Händen hielt. Lustigerweise hat mich Letzteres aber nicht so sehr berührt wie ich erwartet hatte, dass es es tun würde, deswegen würde ich die ersten beiden als schöner werten.

Wenn du mit deinem ersten Buch neu anfangen könntest, was würdest du ändern?

Bei meinem ersten Buch überhaupt oder bei meinem ersten veröffentlichten Buch? Bei meinem ersten Buch überhaupt würde ich wenig bis nichts ändern, denn es war ein Schritt im Prozess meines Werdegangs zu der Autorin, die ich heute bin. Wir brauchen die Bücher, die vielleicht katastrophal geschrieben und vor lauter Plotholes löchrig wie ein Sieb sind, denn ohne sie gelangen wir nicht an die Übung, die sie brauchen. Bei meinem ersten veröffentlichten Buch würde ich heute ebenfalls nichts mehr ändern, aber nur, weil ich das schon getan habe. Das Selfpublishing bietet einem auf vielen Plattformen die Möglichkeit, sein Manuskript nach der Veröffentlichung noch ein- oder mehrmals neu hochzuladen. Das Buch bleibt dabei weiterhin öffentlich. Dadurch kann man ein Buch auch nach der Veröffentlichung noch ändern und korrigieren. Es gab einige Dinge, die ich korrigieren musste, die mir vor dem erstmaligen Veröffentlichen nicht aufgefallen sind. Ich habe das jedoch behoben und bin inzwischen zuversichtlich, dass es nichts mehr gibt, was geändert werden müsste (außer vielleicht dem einen oder anderen Rechtschreibfehler, denn ich habe ohne professionelles Lektorat gearbeitet, aber so viele sollte es davon auch nicht mehr geben).

Wie nah an der Realität spielen deine Geschichten? Hast du kleine Szenen aus deinen Büchern selbst erlebt?

Schwierig zu sagen. Die Realität fließt immer in das ein, was ich schreibe. Ich bekomme Ideen aus meiner Umgebung und meinem Umfeld, übernehme Sätze oder auch Momente aus dem Alltag. Meist schreibe ich jedoch keine Szenen, die eins zu eins so passiert sind, sondern bekomme lediglich Ideen durch tatsächliche Ereignisse, die ich dann zu etwas anderem umschreibe.

In welchen Genres schreibst du?

Science-Fiction! Meine Freundinnen machen sich schon lustig darüber, denn fast immer, wenn sie mich nach der Geschichte meines neusten Projekts fragen, beginnen die Ausführungen mit „Also, es spielt in der Zukunft …“. 🙂 Ich kombiniere jedoch sehr gern. Entweder mit dem Genre Romantik, was ja keine Ausnahme ist, aber auch mit ausgefallenerem. Einer meiner momentanen Romane befindet sich im Genre Science-Fiction/Historischer Roman.
Ich lese auch sehr gerne im Genre Science-Fiction, obwohl es auch wechselt. In letzter Zeit mag ich beispielsweise Aktuelle Literatur auch sehr gerne.

Hörst du Musik beim Schreiben?

Ja. Musik hilft mir oft, mehr in die Geschichte einzutauchen. Die Musik, die ich höre, ist oft unbekannt unsd stammt von vielen verschiedenen Interpreten. Was in den Charts läuft, passt oft einfach nicht zur Handlung.

Auf welche Rezension über eines deiner Bücher bist du besonders stolz?

Nicht weil die Rezension so positiv war – der Blogger hatte durchaus auch Kritikpunkte. Mich freut diese Rezension vor allem aus zwei Gründen: Erstens: Sie war unglaublich konstruktiv und hilfreich für mich als Autor. Und zweitens: Sie war in der Zeitung! Das ist schon toll. 😀
Ansonsten hat mich die Reaktion eines Lesers wahnsinnig gefreut, der mein Buch als sein neues Lieblingsbuch bezeichnete und es über Bücher wie „Eragon“ oder „Harry Potter“ gestellt hat. Da hatte ich ein breites Lächeln im Gesicht.
Stolz bin ich jedoch eigentlich generell nicht, denn ich habe keinen Stolz bezüglich des Schreibens. Ich betrachte das Schreiben vielmehr als Geschenk. Trotzdem freuen mich solche Rezensionen sehr.

Wenn du am Tag nur Zeit hättest, um drei Blogs zu lesen, welche wären das?

Ich lese nicht wirklich Blogs, deswegen kann ich diese Frage nicht beantworten. Ein Blog, den ich ziemlich toll finde, ist jedoch XoJulia
Im Allgemeinen würde mir die Auswahl von YouTube-Kanälen jedoch viel schwerer fallen. 🙂

Wo kann man dich finden?

Ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich aktiv auf Social Media bin. Aber auf Instagram findet ihr mich unter @jannesilva.autorin und auf Facebook unter Janne Silva. Auf Lovelybooks.

Was möchtest du den Lesern meines Blogs sagen?

Danke fürs Lesen und wenn ihr mögt, würde es mich sehr freuen, wenn ihr mal bei meinem Debüt vorbeischaut: Zum Buch bei Amazon
Ich freue mich immer sehr über Leser und Rückmeldungen. 🙂

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Lieben Dank an Janne für das Interview!

Ich habe mich sehr gefreut, dich interviewen zu dürfen.

Alles Liebe,
Sarah

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